Tag 6: Melk - Wien

An der schönen blauen Donau

Vorab habe ich mich beim studieren der Route entschieden, den Rest des Weges entlang der Donau zu fahren und ein paar Extra-Kilometer im Vergleich zur original Route an die ich mich ja nur mehr recht grob gehalten habe, in Kauf zu nehmen.

Nach einem exzellenten Frühstück in der sehr netten französisch geführten Pension ging es früh morgens wieder in Richtung Donau.

Der Morgen war noch empfindlich kühl und ich radelte anfangs im Schatten, sodass ich froh war, bald die Uferseite zu wechseln, um am nördlichen Donauufer entlang, in der Sonne zu fahren.

Nun ging es je nach belieben entweder am Radweg entlang der Bundesstraße oder aber auf der kaum befahrenen Landstraße durch die Dörfer, die das nördliche Ufer der Donau säumen, mal auf mal ab.

So kam ich unter anderem durch Aggsbach Markt, Schwallenbach, Spitz an der Donau und Weißenkirchen. Sprich ich fuhr durch die wunderschöne Wachau - eine ausgesprochene Weingegend - die in herbstlichen Farben erblühte.



Weiter ging es durch das berühmte Dürnstein von dem ich leider keine Fotos habe, da ich mich durch die Touristenmassen kämpfen musste.

Bei Krems an der Donau war ein Seitenwechsel auf die südliche Donauseite angesagt.

Von nun an ging es eine gute Stunde lang direkt der Donau entlang (dem "Treppelweg") bis nach Zwentendorf wo ich meine Mittagspause an der örtlichen "Raststation" machte. Das erste mal seit langem genehmigte ich mir ein richtiges Mittagsessen.

Von hier aus konnte ich auch das einzige, nie in Betrieb gegangene Atomkraftwerk Österreichs betrachten.
Atomkraftwerk Zwentendorf
Ein paar Kilometer nach der meiner Rast, musste ich einige Kilometer der Bundesstraße entlang über Asparn nach Tulln fahren, wo ich endlich wieder den Donauradweg antraf. Soweit ich das heute sehe, wäre es möglich gewesen, deutlich vorher schon wieder auf den Radweg zu kommen.

Beim Kraftwerk Greifenstein wechselte ich aufgrund einer gesperrten Brücke wieder die das Donauufer (normalerweise wäre ich auf der südlichen Seite bis nach Wien weiter gefahren).N kam ich Wien schon spürbar näher und bei Langenzersdorf führte mich der Weg auf die Donauinsel. Beim Knoten Nordbrücke ging es dann von der Insel herunter entlang dem Donaukanal.
Meine Navigationsgeräte führten mich nun sicher zur letzten Unterkunft meiner Reise.

Es war geschafft!


Am Ziel - der Wiener Stephansdom


Nach dem CheckIn im Hotel und einer Dusche, nutzte ich den restlichen Tag für ein bisschen Sight Seeing und um einen alten Bekannten zu treffen :-)
Morgen sollte es recht früh mit dem Zug wieder nach Hause gehen.

Fazit

Das lasse ich mir gefallen - auf so einer Strecke schmelzen die Kilometer nur so dahin :-)
Der heutige Tag war Balsam für die Seele. Österreich hat sich von der schönsten Seite gezeigt und wieder war ich froh, außerhalb der Hauptsaison zu fahren. Wenn man die ganzen Fahrräder auf den Booten sieht, die ständig die Donau hinauf fahren, kann man sich gut vorstellen, wie viel Verkehr auf dem traumhaften Radweg in der Hochsaison herrscht.

Zahlen

Fahrzeit 6h
Pausenzeit 0:50h
Strecke 130km
Höhenmeter 172



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